Montag, 31. Oktober 2011

Waldpanorama



Irgendwie fühlte ich mich bei der "Bearbeitung" dieses Bildes in die Vergangenheit versetzt. Da habe ich mal eine Zeit lang für fast jedes Bild ein langes, breites Format gewählt, und auch meist alles in Graustufen gefiltert. Ein Hochformat, wie ich es heute oft anwende, war damals bei mir absolut tabu. Das übliche 2:3 Format viel zu langweilig. Vielleicht habe ich jetzt ja meine "alte Liebe", das Panorama-Format, wiederentdeckt. Vielleicht mache ich das jetzt wieder öfters. Schaunwama.

Samstag, 29. Oktober 2011

Holzhütte mit Feuer



Ein Feuer ist zu dieser Jahreszeit genau das richtige. Ohne wäre es auch etwas frisch. Beachtlich ist es allerdings, wie gut sich die Wärme hält, unter einer solchen Umdachung. Fast wie ein gemütliches Kaminfeuer. Nur den Funkenflug und den Qualm sowie das Grunzen der Waldtiere, das hat man am heimischen Kamin nicht so. Drum sollte man diesen auch immer mal wieder verlassen.

Dies war übrigens in einem idyllischen Waldstück bei Lobenstein. Für das Foto (30s bei f8 und ISO 400) habe ich die Kamera einfach auf einen Stein gelegt. Und die Bilder vom Tag, durch die muss ich mich noch kämpfen ...

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Farbentzug kann spannend sein



Noch ein Bild von letzter Woche mit Model Da. Diesmal wieder dezent in Graustufen gehalten, ganz nach meinem Motto: weniger ist mehr. Den nötigen Farbschub werde ich mir heute geben - es geht mal wieder in den Wald, ein wenig vom goldenen Oktober ist ja noch da. Bis dann im November die Natur auch in Graustufen gewandelt ist. Grau, vernebelt, düster, kalt. Wie man sich sicher denken kann: ich mag das!

Und nächste Woche, dann werden auch wieder neue Sachen im warmen Atelier entstehen. In Farbe. Mit viel Farbe sogar.

Freitag, 21. Oktober 2011

straffe Brüste und scharfe Kurven ...



... sind auf diesem Bild nur mit einer sehr ausgefeilten Fantasie zu finden!

Trotzdem wird der Titel für viel Klicks sorgen. Sex sells, das zeigt sich immer wieder. Mein gestriges Bild zum Beispiel sorgte für einen neuen Klick-Rekord. Drum muss ich einfach bei einem solchen Bild ein solchen Titel wählen. Logisch, nicht?

Donnerstag, 20. Oktober 2011

den richten Sender finden ...



... ist nicht immer einfach!

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Einfach ist so vieles nicht. Und vieles läuft nicht so, wie man es erwartet/erwünscht. Gut ist es, wenn man mit professionellen Modellen wie Dafarya zusammenarbeiten darf. Auch wenn unser eigentliches Vorhaben ... äh ... gescheitert ist, haben wir die restliche Zeit nutzen können, um ein wenig am Sender zu drehen. Sprich: wir hatten dann doch noch ein schönes und ergiebiges Shooting. Danke dafür!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Zukunft ist wichtig, Zustand egal



Warum die menschlichen Schwächen wecken?
Warum Gut und Böse im Bett verstecken?
Warum wurde ich auf die Welt gejagt?
Warum wird mir ewig nur das Eine gesagt?

Zukunft ist wichtig, Zustand egal.
Alles ist richtig, alles normal.

Jeden Tag tausch ich meine Unendlichkeit
für 'nen Linseneintopf Albernheit.
Diplomatenchöre mit Elektroknall
singen Simsimsara Überschall.

Zukunft ist wichtig, Zustand egal.
Alles ist richtig, alles normal.

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Rio Reiser
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Heute mal ohne viel (eigene) Worte. Dem Text ist ja auch nicht mehr viel hinzuzufügen. Und das Bild, das ist auch noch eins vom ehemaligen Jugendwerkhof.

Dienstag, 18. Oktober 2011

ein ordentliches Chaos



Mit dem Schreibtisch ist es fast wie mit dem eigenen Kopf, wenn man ihn überlastet quillt er über. Es entsteht ein Chaos. Ab und zu mal ein wenig Chaos kann nie verkehrt sein, zumindest nicht im Kopf. Auf dem Schreibtisch ist es irgendwie unangenehmer, zumal man das visuell erfassen kann. Aber was soll’s, schließlich würde es ohne Chaos auch keine Ordnung geben, das eine baut auf das andere auf. Unser ganzen Universum ist im Chaos entstanden, ob es nun einen Urknall gab oder nicht. Warum nicht am eigenen Schreibtisch ein eigenes Universum schaffen? Oder im Kopf? Man ist Schöpfer und Bewohner zugleich! Insorfern sollte man sich auch hüten, das Wort "Chaot" so abwertend zu benutzen, wie es so oft geschieht. Immerhin hat ein Chaot was göttliches.

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Nun mal ganz im Ernst: dies war bis vor zwanzig Jahren das Büro eines Jugendwerkhofes - und steht seitdem leer. Erste Teile sind schon eingestützt, es ist anzunehmen, das die Anlage nicht mehr lange steht.

Montag, 17. Oktober 2011

Männer sind doch Multitaskingfähig !



Momentan ist es mal wieder sehr schwierig. Man hat so viel Dinge gleichzeitig zu erledigen, das man manchmal gar nicht weiß, wo einem der Kopf steht. Es heißt ja immer, dass Männer nicht Multitaskingfähig sind. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wir Männer können es uns anlernen! Mit ein wenig Übung erweitert man schnell seine Sinnesorgane. Aber Vorsicht, wenn man seine Augen überall hat, und auch fähig ist damit alles zu erfassen, sorgt die gewonnene Informationsflut für starke emotionale Wallungen! Es ist also immer noch ratsam, ab und zu mal die Augen zu schließen, ob man nun zwei davon hat, oder .. ääh .. dreißig ........

Vielen Dank an Robert für das Modellstehen und den wirklich absolut sagenhaften Schrei!

Wer ist verrückt? IIIIIIIIIIIIIIch! Ich! Ich! Ich!



Nun habe ich das in kürzester Zeit schon zwei mal erlebt, das mir jemand sagte, wenn man mich persönlich kennenlernt, glaubt man gar nicht, dass meine eigenen Bilder von mir selbst kommen. Man stellt sich in meiner Person etwas anderes vor. Ich wäre ja so "normal". Hmmm. Wie verstehe ich das? Wenn "nett" der kleine Bruder von Scheiße ist, dann ist "normal" das kleine Kind der großen Schwester des Onkels vom großen Bruder von "nett". Oder so ähnlich. Jetzt bin ich verwirrt.

Solche Beleidigungen wie "Sie sind doch ganz normal" habe ich mir sogar schon von Ärzten und Psychotherapeuten anhören dürfen. Aber Hallo! In welch verrückter Welt leben wir denn! Oder soll ich fragen: in welch normaler Welt? Fakt ist: wenn die Welt keine Scheibe wäre, würde ich nicht ständig runterfallen!

Fakt ist auch, das sich über die Frage wer und was "normal" ist, schon viele Philosophen den Kopf zerbrochen haben. Man könnte sagen: Alles und Nichts ist normal. Oder: Normal zu sein bedeutet frei zu sein von auffälligen Abweichungen im Vergleich zu der großen, homogenen Mehrheit seiner Mitmenschen. Also kann ich das auf mich angewendete "normal" vielleicht auch als positiv auffassen. Ich schaffe es meinen Dachschaden in der Masse zu verstecken. Vielleicht bedeutet es aber auch, dass alle in der Masse einen Dachschaden haben, und meiner daher gar nicht mehr so auffällt. Aber dann wäre es ja auch normal, einen Dachschaden zu haben, was ja wiederum verrückt wäre.

Was mich wiederum zu der Frage bringt: Was ist verrückt? Ich versuche mich mal in einer Antwort: Verrücktheit ist die Kunst, mit hundert Worten zu sagen, was man mit einem einzigen Wort verschweigen hätte können. Oder: Verrücktheit ist der Versuch, mit Gesten und Mimik das auszudrücken, was man mit Worten auch nicht schaffen würde. Oder: Verrücktsein ist der Normalzustand in vorübergehender Psychose aber ohne Behandlung. Oder: Verrückt ist ein Leben in absoluter Normalität. Oder: Verrückt ist zu glauben, das die Frau in deinem Badezimmer schon nach einer Stunde dieses wieder verlässt.

Stellen wir mal fest: Hühner gackern beim Eierlegen wie verrückt. Was ist die Folge? Alle Welt isst Hühnereier. Also kann es doch nur gut sein, wenn man bei dem, was man tut, versucht zu gackern oder ebenbürtige Geräusche zu machen. Ich habe es ausprobiert, und siehe da: meine Bilder verkaufen sich besser als je zuvor! Und wenn alle anderen, eingeschlossen der Bankangestellten, der Versicherungsvertreter, der Lehrer und Professoren, wenn alle das mal eingesehen und für sich genutzt haben, dann wird die Welt wieder normal werden.

Da ich den LeserInnen nicht zu sehr mit meinen Gedankengängen quälen will, breche ich an dieser Stelle mal ab. Außerdem wird es schon wieder hell draußen. Das bedeutet: ich muss ins Bett. Eins sei an dieser Stelle noch gesagt: Ja, das da oben im Bild ist mein eigenes Auge. Ein ganz normales Fotografenauge.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Wald, Licht und bunte Farben



Sehr geehrte Herrschaften, heute mal ein Bild aus dem Wald in seinen wirklichen Farben - zuletzt hatte ich ja immer meine eigene kalte, mystische Farbgebung bevorzugt, bei diesem doch so schön bunten Herbstwald bei Sonnenuntergang ging das dann aber irgendwie nicht. Übrigens ist das fast an der selben Stelle aufgenommen, wie dieses hier, welches so mancher schon kennen wird:

Donnerstag, 6. Oktober 2011

eine Reise zum Grand Canyon ist unnötig, wenn man in Thüringen wohnt



Erst gestern habe ich von vieeeeelen Landschaftsbildern gesprochen, welche in letzer Zeit entstanden sind. Heute habe ich mich mal eines ersten Bildes angenommen. Eins, was ich besonders mag, durch die herrliche wellige Landschaft, und durch die Licht-Schatten-Spiele, welche so kurz vor dem Sonnenuntergang entstehen. Das gibt es nicht nur im Grand Canyon, meine Damen und Herren, das ist Thüringen ...

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Waldgeister



In letzter Zeit habe ich so viel Landschafts-, Wald-, UndSoAufnahmen gemacht, ich weiß gar nicht, wann ich das ganze Material sortieren/entwickeln/bearbeiten/drucken/archivieren soll. Naja, der Winter naht ...
Jedenfalls war der Frühherbst bisher herrlich - und wenn man mal durch einen Wald streift, dann begegnet man auch gerne mal ein paar Waldgeistern. Mal weniger, mal mehr düster. Im Bild habe ich so ein Zwischenstück geschaffen. Denke ich mal. Ursprung ist wie immer tatsächlich ein einzelnes Foto, die Geister werden natürlich erst durch meine Bearbeitung sichtbar. Und vor Ort sieht man sie nur, wenn man sie auch sehen will...