Donnerstag, 29. September 2011

Neues aus dem Wald



Warum ich liebe den Wald?
Hier ist es dunkel, hier ist es kalt.
Im Dunkeln leuchten die Sterne,
im Kalten hat man sie gerne.

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Hach, ist an mir nicht ein Dichter verloren gegangen? Naja, immerhin kann ich verteidigend sagen: Die Zeilen sind mir vor zwei Minuten eingefallen und vor einer Minute und achtundfünfzig Sekunden waren sie aufgeschrieben. Das Bild hat natürlich etwas länger gebraucht. Abgesehen vom Fotografieren habe ich schon ne Weile dran gearbeitet, um die Lichtstimmung und die Farbgebung gewohnt mystisch erscheinen zu lassen. Nur: heute bin ich nicht ganz so überzeugt davon. Vielleicht liegt es auch nur daran, das es das letzte Bild dieser Serie nicht toppen kann. Wahrscheinlich ist es trotzdem ok. Ich schlaf noch mal drüber. Und stelle es hiermit - entgegen meinen Gewohnheiten, wenn ich noch mal was überschlafe - schon mal in den Blog. Damit man sieht, das ich auch heute nicht faul war .....

Mittwoch, 28. September 2011

Katja mal anders

Wie schon letzte Woche erwähnt, kommen noch ein paar Bilder von dem Shooting mit Katja. Nach den normalen Portraits machten wir ein paar Bilder, welcher nicht wirklich als Portrait zu bezeichnen sind. Letztendlich aber doch ... irgendwie ...





Dienstag, 27. September 2011

auch wirre Träume haben Struktur



Seltsam: in letzter Zeit habe ich wieder sehr wirre Träume. Meist so skurril, das man danach nicht mal ahnt, was das war. Ich bin mir sehr sicher, das die Strukturen dieser Träume, so abstrakt sie auch sind, erkennbar wären, wenn der Mensch nicht die dumme Angewohnheit hätte, das meiste erträumte immer wieder zu vergessen. Nun ja, dafür habe ich aber mal dieses Bild generiert - und folgende Zeilen dazu geschrieben:

die Spiegel unser Träume
sind Ängste nach einem Sonnenuntergang
die Ängste unser Träume
sind Spiegel uns ein Leben lang

die Träume unser Leben
sind Ängste vor einem Sonnenuntergang
die Ängste unser Leben
sind Träume uns ein Leben lang

Montag, 26. September 2011

Das Blut in den Gedanken ist von dir



Ich weiß heute gar nicht so recht was ich schreiben soll. Aber ich muss ja auch nichts schreiben, oder? Ich kann doch auch einfach mal das Bild und den Titel stehen lassen, da ist genug Raum für Gedanken und Interpretationen vorhanden. Oder auch nicht. Manch einer wird vielleicht auch nur denken: Mensch, der Titel ist doch dem Toco-Dirk geklaut! Dem kann ich nur erwidern: richtig! Alles nur geklaut. Auch die Figur habe ich nicht selbst gemacht. Nur selbst fotografiert. Der Name des Steinmetzes, welcher sie geschaffen hat, bleibt mir unbekannt. Nur das Blut aus seinen Gedanken, das klebt jetzt auch an meinen Händen.

Samstag, 24. September 2011

mystische Höhlenlandschaft oder HDM Part wasweissich



Manche Dinge brauchen Weile. So wie das Ursprungsbild von diesem hier. Das ist aufgenommen bei einer Höhle irgendwo in Baden-Würthenberg im Mai 2009. Das Bild schlummerte lange auf meiner Festplatte, bis es mir im Mai diesen Jahres in die Hände kam. Plötzlich dachte ich: hier läßt sich was draus machen! Und so machte ich etwas draus. Nach ein paar Stunden war das Bild, was man unten sieht fertig.



Doch damit nicht genug, ich habe ja auch noch einige nicht verwendete Model-Bilder. Vielleicht läßt sich hier ja auch noch eins integrieren, dachte ich mir. Also machte ich mich auf die Suche, und stieß auf die Aufnahme, welche letztendlich eingebaut wurde, welche im Rahmen meiner Mondherrin-Serie von 2007 entstand. Also machte ich ein zweites Bild, ganz im Stil der Mondherrin-Bilder. Als ich fertig war, stellte ich fest: das gefällt mir nicht. Passiert immer wieder, man macht sich stundenlang Arbeit, und zum Schluss denkt man: so ein Müll.

So kam es, das dieses Bild nochmals ein paar Monate auf der Festplatte schlummerte, bis ich es schließlich heute nochmals überarbeitete, und es jetzt auch gleich veröffentliche, bevor es in den nächsten Winterschlaf fällt. Vielleicht gefällt es ja auch ......

Freitag, 23. September 2011

Katja im Portrait



Noch nie fiel es mir so schwer, von einem (Portrait)-Shooting ein Bilchen für den Blog hier auszuwählen. Was daran liegen mag, das wir nicht nur Portraits machten. Also entschloss ich mich, vielleicht in ein oder zwei weiteren Beiträgen mehr von diesem Shooting zu zeigen - heute lasse ich es erst mal bei den ganz "normalen" Portraits.

Vielen Dank Katja, hat viel Spass gemacht, bis zum nächsten Shooting!

Samstag, 17. September 2011

WebOZ ist online



Eine ganze Weile habe ich dran rumgebastelt, nun ist meine Webseite für Produkt- und Werbefotografie online. Erreichbar unter www.weboz.de. Für alle die sich jetzt fragen: was, das macht der auch, all denen sei gesagt: ja, das mach ich auch. Natürlich ist Werbefotografie nicht unbedingt etwas, womit man sich schmückt. Dennoch fehlte mir bisher eine Plattform, auf welcher potenzielle Kunden etwas stöbern können. Dafür ist nun WebOZ da.

Natürlich sind monentan noch nicht sehr viele Bilder oben. Ich lade immer noch hoch. Ist gar nicht so leicht aus einem Riesenarchiv ein paar Sachen rauszusuchen. Aber irgendwann habe ich meine 5TB Bilder durch. Und dann beginnt das Spiel von vorne, denn auch meine eigentliche Webseite www.arth-design.de wird neu gebaut ...

Freitag, 16. September 2011

Huch, schon wieder in der Presse ...



Was will man denn erwarten, wenn man nach nur wenigen Stunden Schlaf zu einem Pressefrühstück geht. Das man auf den Foto's gut aussieht? Neee! Was mich aber am meisten wundert: ich bin schon wieder frontal drauf! Da ich weiß, das mein Gesicht nicht wirklich für frontale Aufnahmen geeignet ist, und es ja generell bei den meisten Menschen vorteilhafter ist, wenn sie nicht ganz frontal in die Kamera klotzen, drehe ich meinen Kopf gewöhnlich immer etwas zur Seite. Und dennoch: es ist wieder frontal! Bin ich mit einem InderPressemeistmitfrontalenAufnahmenlandendFluch belastet? Ich weiß es nicht. Egal. Jetzt ist es Abend. Es wird gleich dunkel. Im Dunkeln sehe ich besser aus.

Das Pressefrühstück und der Beitrag bei den Jenaer Nachrichten wurde aufgrund der Veröffentlichung des Geschichtsatlas Thüringen Teil I ins Leben gerufen.

Dienstag, 13. September 2011

Meine Impression aus Herrenberg



Was macht man, wenn man durch die Landschaft wandern will, und es nähert sich ein böses Unwetter? Man sucht den nächsten Ort auf, und geht irgendwo rein. In unserem Fall war es die Kirche in Herrenberg. Und das Glockenmuseum in Herrenberg. Ist ja ein Gebäude, irgendwie. Die beiden Institute sind nur durch den 146 Stufen weiten, alten, engen, wackligen Turmaufstieg getrennt. Und genau da hab ich mir meine Impression von diesem Tag mitgenommen. Wirkt schwindelig, nicht? Aber keine Sorge, mir war es nicht schwindelig. Anderen Leuten schon...

Im übrigen ist das ein rein fotografisch erzeugter Effekt. Nix Bildbearbeitung. Ok, ok, an den Farben habe ich etwas gedreht ... aber sonst nix! Mache ich momentan gerne, solche Unschärfe-Spiele. Mal sehen, vielleicht gibt es noch mehr davon zu sehen ...

Donnerstag, 8. September 2011

5. SYMPOSIUM in Tröbnitz



So dachte ich mir eben, das ich vielleicht nicht nur Foto's von mir hier posten sollte, sondern vielleicht auch mal nen Flyer. Obwohl das ja nicht so aus dem Rahmen fällt, denn das Foto auf dem Flyer ist ja auch von mir. Und so mach ich eben gleich noch etwas Werbung für eine Veranstaltung, bei welcher ich wohl auch anzutreffen bin. Zumindest für drei Tage oder so. Bis denne.

zurAbwechslungmaleinschönWetterLandschaftsbildchen



Schon eine komische Zeit, jetzt im September. Die Leute jammern alle rum, das der Sommer vorbei wäre und so. Nur ein paar wenige Gestalten freuen sich auf den Herbst. Natürlich zählt meinereiner dazu. Immerhin bietet der Herbst einige schöne Motive. Buntes Laub, dicker Nebel, da lohnt es sich auf Landschaftstour zu gehen. Im Sommer, nun ja, da bekommt man halt meist nur Sommersonnesonnenscheinblauerhimmelallesschönbilder. So wie das obige. Doch: die Landschaft gibt schon was her, oder? Man findet sie nicht weit von Jena. Nun aber auf in den Herbst!

Montag, 5. September 2011

Ohne Freiheit




Wie bitte,

sollen wir alle frei sein,

wenn wir doch alle,

alle gleich verwaltet werden?

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Wie bitte,

sollen wir alle gleich sein,

wenn wir doch alle,

alle frei verwaltet werden?

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Die Figuren stehen auf dem Südfriedhof Leipzig

Freitag, 2. September 2011

Schuhe sind auch nur Menschen



Heute mal eine kleine Geschichte:

Sagt einer: "Hey, du Schuhkuh, deine Senkel sind offen".
Erwidert sie: "Mein Lieber Schuhrüde, wir sind nun schon so lange ein Paar, und du weißt immer noch nicht, das ich meine Senkel gerne offen trage?"
"Ja, ich weiß das schon, bin nur um deine Sicherheit besorgt..."
"Ach du, wenn jemand stürzt, weil meine Senkel auf sind, dann nur der Typ, der täglich die verpilzten Klötzer in uns reinschiebt Ich glaub der nennt sie Füße... Wie auch immer, ich amüsier mich köstlich, wenn er so rumwankt!"
"Ja aber das meine ich ja! Schaue mal auf mein Hinterteil. Da löst sich schon alles, nur WEIL der Typ immer so rumwankt, und das nur, weil du ständig deine Senkel offen tragen musst!"
Eine Sekunde des Schweigens.
"Ach, meine Sohlen sind auch schon so abgetreten" fährt der Schuhrüde fort. "Wie frisch und profilreich sie noch letztes Jahr waren, und nun ..."
"Warum ihr Rüden immer so jammern müsst!" faucht die Schuhkuh. "Wir Kühe haben die meiste Last zu tragen, wir sind die ersten die angezogen werden, die letzten die Ausgezogen werden ... und hört ihr uns so jammern?"
"Du verstehst das nicht. Ich habe es immer geliebt, eingecremt zu werden, den Glanz auf dem Leder zu spüren, und die Blicke, welche ich von den anderen Schuhen bekommen hatte ... jetzt schauen alle nur noch verächtlich, und eingecremt werde ich kaum noch."
"Was soll das auch, bei dem alten Leder!" schnauft die Schuhkuh. "Außerdem: Wir sehen ja kaum noch andere Schuhe. In unserem Alter kommt man ja kaum noch aus dem Haus. Und wenn, dann treffen wir doch meist Latschen, welche mindestens genauso verbraucht sind wie wir!"
"Stimmt." stellt der Schührüde betrübt fest. "Wir werden benutzt bis wir auseinanderfallen, zwischendurch kommt noch etwas Nachwuchs, und irgendwann, wenn ganz junge, glänzende Schuhe kommen, werden wir entsorgt. Da fragt man sich doch: Welchen Sinn hat das alles?"
"Jetzt recht es aber!" hört man die Schuhkuh rufen. "Das hält doch der dickste Deichmann nicht aus! Ich sag dir mal was, mein lieber Reebock! Wenn wir nicht wären, würde der Typ, der seine Füße immer in uns steckt, ohne Schuhe laufen müssen. Früher oder später würde er in einen rostigen Nagel treten, so wie wir das immer tun. Er würde mit Blutvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden müssen, dort wird ihn der Fuß schließlich abgenommen. Damit wären wir nutzlos, und es würden keine neuen, glänzenden Schuhe mehr kommen. Und das wäre doch tragisch, oder?"
"Ja ..." flüstert der Schuhrüde. "Das heißt aber, wir sind nur da, damit es auch morgen noch neue Schuhe gibt?"
Jetzt wird die Schuhkuh nachdenklich. "Ja, irgendwie schon ..."
Einige Sekunden des Schweigens.
"Ok" sagt der Schuhrüde, um die Sache wieder etwas aufzulockern. "Ist dir schon mal aufgefallen, das der Typ, welcher seine Füße immer in uns steckt, sich ganz oft da kratzt, wo die Stangen, welche sich aus seinen Füßen emporheben, zusammengewachsen sind?"
"Oh ja!" grinst auch die Schuhkuh. "Zum Glück sind wir Schuhe, und müssen uns nicht selbst bürsten."
"Was machen wir heute noch?" fragt der Schuhrüde.
"Wir gehen tanzen. Open Air. Im Schlamm. Denn es ist Sommer!"
"So ein Mist..."

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Die zwei geistreichen Schuhe können ab heute im Kunsthof Jena betrachtet werden!
Wir sehen uns heute Abend, zur Vernissage ...

Donnerstag, 1. September 2011

Schriftstellen ist auch Arbeit



Man stellt sich den Job eines Schriftstellers immer so vor: Er/Sie sitzt bei Kerzenlicht vor dem warmen Karmin und schreibt, und schreibt, und schreibt, und schreibt. Mit diesem Vorurteil ist nun Schluss! Moderne Autoren bevorzugen zwar immer noch alte Schreibmaschinen, sitzen aber nicht mehr einfach so davor, sondern bewegen sich dynamisch um sie herum. Damit kommt automatisch ein moderner Schreibstil zustande. Wer schmökert denn noch in Werken mit einem lesefreundlichen und verständlichen Aufbau? Die Gedanken müssen auf das Papier gedroschen werden, das es nur so splatattert. Dann wird es eine lebendige und motivierende Sprache, wie sie im Buche steht!

Die Bilder sind Teil der Ausstellung, welche am morgigen Freitag im Kunsthof Jena eröffnet wird. Die Schreibmaschine, und der Autor im Bilde (Martin Hoffmann) sind auch anwesend. Also, bis Morgen im Kunsthof!