Ja, sehr viele Sachen hatte die Freie Bühne Jena zum Novalisfest auf die Beine gestellt. So viel, das ich auch gar nicht alles festhalten konnte. Aber hier verweilte ich eine ganze Zeit lang - irgendwie ein Herzstück zwischen den ganzen Geschehnissen. "Sterben ist Glücksache" heißt die Darbietung. Sie war als eine Art Parodie auf die Geschichte der Karoline von Günderrode zu verstehen. Eine Dichterin der Romantik, welche sich aus Liebeskummer selbst erdolchte.
Das es gar nicht so leicht ist, sich selbst umzubringen, machte die Protagonist des Stückes deutlich. Immer wieder durfte ein Zuschauer ein Los ziehen, um zu bestimmen wie sie denn zu sterben hat - und immer wieder scheiterte sie...
Man sieht es den Bildern an, das es mit der Zeit immer dunkler wurde. Gleichzeitig steigerte sich die Darstellerin immer weiter hinein. Die Zuschauer vermehrten sich auch zusehens, so das es immer schwieriger wurde mit der Kamera einen freien Blick auf die Geschehnisse zuhalten. Hier also die besten Augenblicke welche ich festhalten konnte.
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André Helbig
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