Dienstag, 24. Oktober 2017
nach durchfeierter Nacht
Still klopft das Licht
im Kopf, im Herz, im Zimmer
die Stadt sie schwimmt
in einer Lache Wein
Mein Kopf ist schwer
doch laufe ich noch immer
der Regen fällt
als sollte es so sein
Fremd bleibt
was ich hab einst besessen
der Weg ist schwer
doch ich will gar nicht heim
Gedanken kämpfen
um sich aufzufressen
das Licht im Nebel
will mein Begleiter sein
so fremd die Steine unter meinen Füßen
das Schuhwerk ist ganz wund und platt
als hätte ich die ganzen letzen Stunden
auf einem weiten fernen Stern verbracht
Die Kehle ist ganz seltsam trocken
und meine Augenlieder werden matt
die Turmuhr schlägt auf ihrer Reise
die fünfte Stunde in die feuchte Nacht
Nun bin ich da
das Zimmer ist ganz leise
ich setz mich hin
doch ich find keine Ruh
vor meinen Augen
auf eine seltne Weise
verblasst der Nebel
das Kissen riecht wie du
ich kann nicht schlafen
das Wasser es schmeckt rostig
die Augen fallen
doch der Kopf bleibt mir
der Stift er schwingt
die Hände sind ganz frostig
es sterben diese Zeilen
auf einem vergilbten Blatt Papier
Manchmal schreibe ich ja ein paar Zeilen zu einem Bild. Hier war es umgedreht, zuerst stand das Gedicht, dann entwarf ich mit Überlagerungstechniken dieses Bild dazu. Die Zeilen waren zunächst nicht zum Veröffentlichen gedacht, mit dem Bild geschieht es nun doch.
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