Freitag, 3. Juni 2016

Paradise City I



Die kleine Stadt „Paradise City“ geht schweren Zeiten entgegen. Hier hatten sich die Bürger etwas aufgebaut. Jeder hatte seinen Stuhl – seinen Platz in der Gesellschaft. Der Stuhl steht in Maik Pevestorffs Inszenierung für Wohlstand, Reichtum, Sicherheit und Luxus, für eine Kultur. Die Bürger der Stadt klammern sich an ihre Stühle, an ihre bequemen Sitzkissen, auf denen sie sich jahrelang gemütlich ihre Hintern plattgesessen haben. „Jeder Mensch braucht einen Stuhl, den er besetzen kann. Jeder, der sich einen Stuhl erworben hat, kann auch an einem Tisch sitzen“, sagt Paradise Citys Bürgermeister, Mohammed Birkenbauer. Teilhabe kann nur der haben, der sich auch den Wohlstand der Stuhl-Kultur leisten kann.

Hier und heute der erste Teil von Bildern, welche bereits in der Aufführung im November entstanden sind.

Fortsetzung folgt.

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